Februar 1973: Ich beginne, die Deutschen Behörden zu beschäftigen - als neu registrierter Erdenbürger.
Sommer 1979: Der "Ernst des Lebens" sollte beginnen, sagte man mir. Dazu war die jetzige Regenbogenschule
in Sontra angeblich der richtige Ort. Den richtigen Ernst lernte
ich aber erst 1993 kennen.
Sommer 1983: Mit fortschreitendem Alter stand ein Schulwechsel an: Ab jetzt sollte ich die Schulformbezogene Gesamtschule
mit gymnasialer Oberstufe des Werra-Meißner-Kreises in Sontra besuchen. Da das kein anständiger Name für eine Schule
ist, haben wir ihr einen gegeben: Adam-von-Trott-Schule. Dort wurde ich mit dem Abitur entlassen.
Spätsommer 1992: Die Einberufung zum Dienst für das Vaterland lag auf dem Tisch. Ich durfte 15 Monate beim
Deutschen Jugendherbergswerk in Detmold meine hausmeisterlichen
Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Oktober 1993: Dem Vaterland ist genug Gutes angetan. Das Studium ruft! Ich habe an der
Philipps-Universität MarburgChemie und
Physik für das Lehramt an Gymnasien studiert.
November 2000: Es ist geschafft! Mitten in der akuten Lehrermangel-Phase habe ich mein Erstes Staatsexamen abgelegt.
Doch der sich abzeichnende dauerhafte Verzicht auf das Mensaessen läßt mich ins Grübeln kommen. Nein,
ich werde nicht direkt nach dem Studium in das Referendariat gehen.
Februar 2001: Ich beginne mit den Arbeiten für meine Doktorarbeit am
Institut für Physikalische Chemie, Kernchemie und Makromelekurare Chemie
im Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg.
Februar 2005: Ich bin am Ende meines Promotionsverfahrens angekommen: Erfolgreicher Abschluß.
Juni 2005: Der Ernst des Lebens (Teil II) beginnt in Form "echter" Arbeit.
Ich arbeite für Viscotek Europe Ltd. in Crowthorne,
ca. 60 km westlich von London. Meine Tage verbringe ich dort überwiegend im Applikationslabor.
Anfang 2008: Malvern Instuments übernimmt Viscotek. Wie das bei Übernahmen so ist,
bleibt alles so wie es war - nur anders.
Für mich hat sich dadurch die Möglichkeit ergeben, ein GPC-Applikationslabor in Deutschalnd aufzubauen. Nach meinem Umzug ins
Schwabenländle arbeite ich nun seit Spätsommer 2008 für Malvern in Deutschland.
Ich war traurig, weil ich keinen silbernen Fingerring besaß, bis ich einen sah, der keine Finger hatte.
(Sprichwort der Tuareg)
